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ARBEITSRECHT AKTUELL // 08/120

Al­ters­gren­ze für Flug­be­glei­ter

Die Al­ters­gren­ze von 60 Jah­ren für Flug­be­glei­ter ist dis­kri­mi­nie­rend.: Bun­des­ar­beits­ge­richt, Be­schluss vom 16.10.2008, 7 AZR 253/07 (A)
Ge­fähr­den Ste­war­des­sen ab 60 Jah­ren die Si­cher­heit der Luft­fahrt?

24.11.2008. Ta­rif­ver­trag­li­che Al­ters­gren­zen füh­ren da­zu, dass die vom Ta­rif er­fass­ten Ar­beits­ver­hält­nis­se au­to­ma­tisch be­en­det wer­den, wenn der Ar­beit­neh­mer ein be­stimm­tes Al­ter er­reicht hat.

Dar­in liegt ei­ne al­ters­be­ding­te Be­nach­tei­li­gung der be­trof­fe­nen Ar­beit­neh­mer, wei sie al­lein in­fol­ge ih­res Al­ters ih­ren Job ver­lie­ren. Frag­lich ist da­her, ob die­se al­ters­be­ding­te Be­nach­tei­li­gung sach­lich ge­recht­fer­tigt ist.

In ei­nem ak­tu­el­len Be­schluss hat das Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG) ent­schie­den, dass ei­ne sol­che sach­li­che Recht­fer­ti­gung im Fal­le ei­ner ta­rif­ver­trag­li­chen Al­ters­gren­ze von 60 Jah­ren für Flug­be­glei­ter nicht vor­liegt. Die­se Al­ters­gren­ze ist da­her un­wirk­sam.

In die­sem Zu­sam­men­hang leg­te das BAG dem Eu­ro­päi­schen Ge­richts­hof (EuGH) die Fra­ge vor, ob die bis zum 30.04.2007 gel­ten­de Re­ge­lung des § 14 Abs.3 Teil­zeit- und Be­fris­tungs­ge­setz (Tz­B­fG) mit dem Eu­ro­pa­recht ver­ein­bart ist. Nach die­ser Re­ge­lung war die Be­fris­tung von Ar­beits­ver­trä­gen mit 58jährigen oder äl­te­ren Ar­beit­neh­mern ge­ne­rell oh­ne Sach­grund mög­lich: BAG, Be­schluss vom 16.10.2008, 7 AZR 253/07 (A).

Sind die Be­fris­tung von Ar­beits­verträgen mit 58jähri­gen Flug­be­glei­tern und ei­ne Zwangs­ver­ren­tung von Flug­be­glei­tern mit 60 Jah­ren zulässig?

Die EU-Richt­li­nie 2000/78/EG vom 27.11.2000 zur Fest­le­gung ei­nes all­ge­mei­nen Rah­mens für die Ver­wirk­li­chung der Gleich­be­hand­lung in Beschäfti­gung und Be­ruf will Dis­kri­mi­nie­run­gen von Er­werbstäti­gen, ins­be­son­de­re von Ar­beit­neh­mern, we­gen be­stimm­ter persönli­cher Merk­ma­le wie bei­spiels­wei­se des Al­ters ver­hin­dern.

Nicht je­de Schlech­ter­stel­lung we­gen des Al­ters ist al­ler­dings ei­ne recht­lich ver­bo­te­ne Dis­kri­mi­nie­rung. Art.6 der Richt­li­nie 2000/78/EG er­laubt viel­mehr ei­ni­ge al­ters­be­ding­te Un­gleich­be­hand­lun­gen, so et­wa im Be­reich der Ent­loh­nung oder bei den Ent­las­sungs­be­din­gun­gen. Deutsch­land hat­te die Richt­li­nie bis zum 02.12.2006 in na­tio­na­les Recht um­zu­set­zen und tat dies durch Er­lass des All­ge­mei­nen Gleich­be­hand­lungs­ge­set­zes (AGG) vom 14.08.2006.

Der Eu­ropäische Ge­richts­hof (EuGH) hat in sei­nem berühm­ten Man­gold-Ur­teil (Ur­teil vom 22.11.2005, C-144/04) auf der Grund­la­ge ei­nes deut­schen Aus­gangs­fal­les (Man­gold gg. Helm) be­haup­tet, das Ver­bot der Al­ters­dis­kri­mi­nie­rung sei ein „all­ge­mei­ner Grund­satz des Ge­mein­schafts­rechts“ und da­her von den Mit­glied­staa­ten auch oh­ne ent­spre­chen­de Ver­pflich­tun­gen aus der Richt­li­nie 2000/78/EG zu be­ach­ten. Da­mit hat­te der EuGH die recht­li­che Be­deu­tung des Ver­bo­tes der Al­ters­dis­kri­mi­nie­rung er­heb­lich ge­stei­gert und wur­de dafür hef­tig kri­ti­siert.

Un­ter dem Ein­druck die­ser Kri­tik ru­der­te der Ge­richts­hof in ei­ner Rei­he von Ent­schei­dun­gen in­zwi­schen deut­lich zurück (ei­nen Über­blick hier­zu fin­den Sie im Hand­buch Ar­beits­recht: Dis­kri­mi­nie­rung).

Während das Man­gold-Ur­teil des EuGH „nur“ die Fest­stel­lung ent­hielt, dass die bis zum 31.12.2006 gel­ten­de Möglich­keit ei­ner sach­grund­lo­sen Be­fris­tung von Ar­beits­verhält­nis­sen mit Ar­beit­neh­mern ab dem 52. Le­bens­jahr eu­ro­pa­rechts­wid­rig sei, wur­de bis­lang noch nicht darüber ent­schie­den, ob dies auch dann gilt, wenn der be­fris­tet ein­ge­stell­te Ar­beit­neh­mer 58 Jah­re oder älter ist.

Die­se Fra­ge stellt sich al­ler­dings nur, wenn man sich ge­dank­lich in die Zeit vor dem 01.05.2007 zurück­ver­setzt. Bis zu die­sem Zeit­punkt war die sach­grund­lo­se Be­fris­tung von Ar­beit­neh­mer ab dem 58. Le­bens­jahr dau­er­haft zulässig, während in Ab­wei­chung von die­ser Re­gel die Be­fris­tung von Ar­beit­neh­mern ab dem 52. Le­bens­jahr vorüber­ge­hend bis zum 31.12.2006 zulässig war.

Der mit Wir­kung zum 01.05.2007 wie­der geänder­te § 14 Abs.3 Teil­zeit- und Be­fris­tungs­ge­setz (Tz­B­fG) lau­te­te in der Zeit vom 01.01.2003 bis zum 30.04.2007 (Sätze 1 bis 3) bzw. bis zum 31.12.2006 (Satz 4) wie folgt:

"(3) Die Be­fris­tung ei­nes Ar­beits­ver­tra­ges be­darf kei­nes sach­li­chen Grun­des, wenn der Ar­beit­neh­mer bei Be­ginn des be­fris­te­ten Ar­beits­verhält­nis­ses das 58. Le­bens­jahr voll­endet hat. Die Be­fris­tung ist nicht zulässig, wenn zu ei­nem vor­her­ge­hen­den un­be­fris­te­ten Ar­beits­ver­trag mit dem­sel­ben Ar­beit­ge­ber ein en­ger sach­li­cher Zu­sam­men­hang be­steht. Ein sol­cher en­ger sach­li­cher Zu­sam­men­hang ist ins­be­son­de­re an­zu­neh­men, wenn zwi­schen den Ar­beits­verträgen ein Zeit­raum von we­ni­ger als sechs Mo­na­ten liegt. Bis zum 31. De­zem­ber 2006 ist Satz 1 mit der Maßga­be an­zu­wen­den, dass an die Stel­le des 58. Le­bens­jah­res das 52. Le­bens­jahr tritt."

Frag­lich ist da­her, ob die bis zum 30.04.2007 als Dau­er­re­ge­lung im Ge­setz fest­ge­schrie­be­ne Möglich­keit ei­ner sach­grund­lo­sen Be­fris­tung mit Ar­beit­neh­mern ab dem 58. Le­bens­jahr (§ 14 Abs.3 Satz 1 Tz­B­fG al­te Fas­sung) eben­so eu­ro­pa­rechts­wid­rig ist wie die dem Man­gold-Ur­teil zu­grun­de­lie­gen­de Aus­nah­me­re­ge­lung für Ar­beit­neh­mer ab dem 52. Le­bens­jahr (§ 14 Abs.3 Satz 4 Tz­B­fG al­te Fas­sung).

Auf­grund der Tat­sa­che, dass die künf­tig zu ent­schei­den­den Fälle ei­ner Al­ters­be­fris­tung auf der Grund­la­ge der bis zum 30.04.2007 gel­ten­den 58er-Re­ge­lung we­gen der Ge­set­zesände­rung dünn gesät sein wer­den, ist die­se Fra­ge aus der Per­spek­ti­ve des deut­schen Ar­beits­rechts nur mäßig span­nend.

Trotz­dem hat das Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG) die­se Fra­ge dem EuGH zur Vor­ab­ent­schei­dung vor­ge­legt. Mögli­cher­wei­se ge­schah dies in ers­ter Li­nie mit dem Hin­ter­ge­dan­ken, den EuGH zu ei­ner noch­ma­li­gen Über­prüfung sei­ner in dem Man­gold-Ur­teil ent­wi­ckel­ten Rechts­an­sich­ten zu ver­an­las­sen.

Der Fall des BAG: Ste­war­dess be­kommt ab ih­rem 55 Le­bens­jahr nur noch Ein­jah­res­verträge und wird mit 60 ent­las­sen

Die am 27.09.1945 ge­bo­re­ne Kläge­rin war zunächst lan­ge Jah­re bei der Pan Am und seit 1991 bei der Deut­schen Luft­han­sa als Flug­be­glei­te­rin beschäftigt. Nach dem bei der Be­klag­ten gel­ten­den Man­tel­ta­rif­ver­trag en­det das Ar­beits­verhält­nis von Ka­bi­nen­mit­ar­bei­tern zunächst mit Er­rei­chen des 55. Le­bens­jah­res. Das Ar­beits­verhält­nis kann da­nach, körper­li­che und be­ruf­li­che Eig­nung des Ar­beit­neh­mers vor­aus­ge­setzt, um je­weils ein wei­te­res Jahr bis längs­tens zur Voll­endung des 60. Le­bens­jah­res verlängert wer­den.

Die Par­tei­en ver­ein­bar­ten, nach­dem die Kläge­rin am 27.09.2000 ihr 55. Le­bens­jahr voll­endet hat­te, ins­ge­samt fünf auf ein Jahr be­fris­te­te Ar­beits­verträge. Den letz­ten Zeit­ver­trag ver­ein­bar­ten sie am 03.06.2004 mit ei­ner Lauf­zeit vom 01.10.2004 bis zum 30.09.2005. Zu die­sem Zeit­punkt soll­te das Ar­beits­verhält­nis der Kläge­rin so­mit endgültig aus­lau­fen, und zwar zum ei­nen we­gen der ta­rif­li­chen („letz­ten“) Al­ters­gren­ze von 60 Jah­ren für Ka­bi­nen­mit­ar­bei­ter und zum an­de­ren auf­grund der ar­beits­ver­trag­lich ver­ein­bar­ten Be­fris­tung auf ein Jahr.

Die Rechtmäßig­keit der ar­beits­ver­trag­li­chen Be­fris­tung zum 30.09.2005 lei­te­te die Be­klag­te aus der bei Ab­schluss des Ar­beits­ver­trags gel­ten­den Fas­sung von § 14 Abs.3 Satz 1 Tz­B­fG her, da die Kläge­rin zu die­sem Zeit­punkt (03.06.2004) be­reits das 58. Le­bens­jahr voll­endet hat­te.

Während die Kla­ge der Ste­war­dess in der ers­ten In­stanz vor dem Ar­beits­ge­richt Frank­furt am Main er­folg­los war (Ur­teil des Ar­beits­ge­richts Frank­furt am Main vom 23.03.2006, 19 Ca 3565/05), hat­te die Be­ru­fung Er­folg, d.h. das Hes­si­sche Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) gab der Kla­ge statt und stell­te fest, dass das Ar­beits­verhält­nis der Kläge­rin nicht be­fris­tet sei.

Das LAG setzt sich in ers­ter Li­nie und sehr ausführ­lich mit der Fra­ge aus­ein­an­der, ob die bis zum 30.04.2007 gel­ten­de Fas­sung von § 14 Abs.3 Satz 1 Tz­B­fG al­te Fas­sung un­ter Aus­wer­tung des Man­gold-Ur­teils des EuGH von deut­schen Ar­beits­ge­rich­ten an­ge­wandt wer­den kann oder „nur eu­ro­pa­rechts­wid­rig“ ist. Da­bei be­ruft sich das LAG auf ein Ur­teil des BAG vom 26.04.2006, 7 AZR 500/04 - wir be­rich­te­ten darüber in Ar­beits­recht ak­tu­ell: 06/05a BAG ent­schei­det zur Al­ters­be­fris­tung). Im Er­geb­nis kommt das LAG zu dem Schluss, dass es als deut­sches Ge­richt da­zu be­fugt sei, die Vor­schrift des § 14 Abs.3 Satz 1 Tz­B­fG al­te Fas­sung un­an­ge­wen­det zu las­sen.

Darüber hin­aus - und mit ver­gleichs­wei­se ge­rin­gem Be­gründungs­auf­wand - stellt das LAG fest, dass auch die ta­rif­li­che Al­ters­gren­ze von 60 Jah­ren für Ka­bi­nen­mit­ar­bei­ter recht­lich ungültig sei, und zwar we­gen Ver­s­toßes ge­gen deut­sches Ge­set­zes­recht bzw. ge­gen das auch für ta­rif­ver­trag­li­che Be­fris­tungs­nor­men gel­ten­de Er­for­der­nis ei­nes Sach­grun­des gemäß § 14 Abs.1 Tz­B­fG.

Ste­war­des­sen ste­hen sich da­mit bes­ser als Pi­lo­ten, die sich von Ar­beits­ge­rich­ten in meh­re­ren Ent­schei­dun­gen die Rechts­wirk­sam­keit ei­ner ta­rif­lich auf 60 Jah­re fest­ge­leg­ten Al­ters­gren­ze ge­fal­len las­sen muss­ten (Ar­beits­ge­richt Frank­furt am Main, Ur­teil vom 14.03.2007, 6 Ca 7405/06 - wir be­rich­te­ten darüber in Ar­beits­recht ak­tu­ell: 07/79 Al­ters­gren­ze von 60 Jah­ren bei Luft­hans­a­pi­lo­ten ist rech­tens). Zur Be­gründung führt das LAG im We­sent­li­chen aus, dass die Ar­beit von Ka­bi­nen­mit­ar­bei­tern kei­ne so er­heb­li­che Be­deu­tung für die Flug­si­cher­heit ha­be, dass ih­nen ei­ne vor­ge­zo­ge­ne, d.h. auf ei­nen Zeit­punkt vor den Be­ginn der Ren­ten­be­rech­ti­gung vor­ver­la­ger­te ta­rif­li­che Al­ters­gren­ze zu­ge­mu­tet wer­den könn­te.

BAG: Ei­ne ta­rif­li­che Al­ters­gren­ze von 60 Jah­ren für Flug­be­glei­ter ist un­wirk­sam

Das BAG bestätig­te zunächst die Ent­schei­dung des LAG in der Fra­ge der Un­wirk­sam­keit der ta­rif­li­chen Al­ters­gren­ze von 60 Jah­ren für Ka­bi­nen­mit­ar­bei­ter. Ei­ne sol­che Al­ters­gren­ze sei nicht sach­lich ge­recht­fer­tigt im Sin­ne von 14 Abs.1 Tz­B­fG, da kei­ne An­halts­punk­te dafür er­sicht­lich sei­en, dass das al­ters­be­ding­te Nach­las­sen der Leis­tungsfähig­keit von Mit­glie­dern des Ka­bi­nen­per­so­nals zu ei­ner Gefähr­dung für Le­ben und Ge­sund­heit der Flug­zeug­in­sas­sen oder Per­so­nen in den über­flo­ge­nen Ge­bie­ten führen könne.

Da­her konn­te die strei­ti­ge Be­fris­tung nur auf der Grund­la­ge von § 14 Abs.3 Satz 1 Tz­B­fG al­te Fas­sung ge­recht­fer­tigt sein. Da­bei war aber zu über­le­gen, ob die­se Vor­schrift nicht mögli­cher­wei­se ge­gen ge­mein­schafts­recht­li­che Grundsätze oder Re­geln verstößt, die zu ih­rer Un­an­wend­bar­keit führen.

Mit Blick auf die Man­gold-Ent­schei­dung des EuGH, die wie erwähnt zu § 14 Abs.3 Satz 4 Tz­B­fG al­te Fas­sung er­gan­gen war, möch­te das BAG durch den EuGH geklärt se­hen, ob auch § 14 Abs.3 Satz 1 Tz­B­fG al­te Fas­sung mit Ge­mein­schafts­recht un­ver­ein­bar war und wel­che Rechts­fol­gen sich bei ei­nem Ver­s­toß der Vor­schrift ge­gen eu­ropäisches Recht er­ge­ben. Aus die­sem Grund setz­te das BAG den Rechts­streit gemäß Art.234 Ver­trag zur Gründung der Eu­ropäischen Ge­mein­schaft (EGV) aus und leg­te dem EuGH drei - in der Pres­se­mit­tei­lung lei­der nicht wie­der­ge­ge­be­ne - Fra­gen zur Aus­le­gung des Ge­mein­schafts­rechts im Vor­ab­ent­schei­dungs­ver­fah­ren vor.

Fa­zit: Während ta­rif­ver­trag­li­che Al­ters­be­fris­tun­gen, die zeit­lich mit dem Be­ginn der Al­ters­ren­ten­be­rech­ti­gung zu­sam­men­fal­len, seit dem Ur­teil des EuGH vom 16.10.2007, Rs. C-411/05 (Pa­la­ci­os de la Vil­la) als un­pro­ble­ma­tisch an­ge­se­hen wer­den können (wir be­rich­te­ten darüber in Ar­beits­recht ak­tu­ell: 07/77 - Zwangs­ver­ren­tung als Mit­tel zur Beschäfti­gungsförde­rung?), sind auf ei­nen frühe­ren Zeit­punkt vor­ge­zo­ge­ne Al­ters­be­fris­tun­gen mit Vor­sicht zu ge­nießen.

Dass ei­ne sol­che Al­ters­gren­ze - von 60 Jah­ren - im Fal­le von an­ge­stell­ten Pi­lo­ten für rechtmäßig bzw. sach­lich ge­recht­fer­tigt an­ge­se­hen wur­de, lässt sich nicht sche­ma­tisch auf an­de­re Be­rufs­grup­pen wie et­wa Ka­bi­nen­mit­ar­bei­ter über­tra­gen. Bei die­ser Be­rufs­grup­pe drängt sich viel­mehr der Ver­dacht auf, hier würden Ar­beit­neh­me­rin­nen mögli­cher­wei­se aus ganz an­de­ren Gründen „aus­ge­mus­tert“, nämlich weil ihr vor­gerück­tes Al­ter nicht mehr zu den - wirk­li­chen oder nur ver­meint­li­chen - Er­war­tun­gen von Kun­den und/oder zu dem ju­gend­li­chen Image des Be­rufs passt.

Nähe­re In­for­ma­tio­nen zu die­sem Vor­gang fin­den Sie hier:

Hin­weis: In der Zwi­schen­zeit, d.h. nach Er­stel­lung die­ses Ar­ti­kels, hat das Ge­richt sei­ne Ent­schei­dungs­gründe schrift­lich ab­ge­fasst und veröffent­licht. Die Ent­schei­dungs­gründe im Voll­text fin­den Sie hier:

Letzte Überarbeitung: 20. Dezember 2017

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