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BVerwG, Be­schluss vom 02.01.2013, 2 B 46.12

   
Schlagworte: Beamter: Streikrecht, Streikverbot, Nichtzulassungsbeschwerde
   
Gericht: Bundesverwaltungsgericht
Aktenzeichen: 2 B 46.12
Typ: Beschluss
Entscheidungsdatum: 02.01.2013
   
Leitsätze:
Vorinstanzen: Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 07.03.2012, 3d A 317/11.O
   


BUN­DES­VER­WAL­TUN­GS­GERICHT

 

BESCHLUSS

 

BVerwG 2 B 46.12 (2 C 1.13)
OVG 3d A 317/11.O

 

In der Ver­wal­tungs­streit­sa­che



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hat der 2. Se­nat des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts am 2. Ja­nu­ar 2013 durch den Vor­sit­zen­den Rich­ter am Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt Domgörgen und die Rich­ter am Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt Dr. Heitz und Dr. von der Wei­den


be­schlos­sen:


Die Ent­schei­dung des Ober­ver­wal­tungs­ge­richts für das Land Nord­rhein-West­fa­len über die Nicht­zu­las­sung der Re­vi­si­on ge­gen sein Ur­teil vom 7. März 2012 wird auf­ge­ho­ben.


Die Re­vi­si­on wird zu­ge­las­sen.


Die Ent­schei­dung über die Kos­ten des Be­schwer­de­ver­fah­rens folgt der Kos­ten­ent­schei­dung in der Haupt­sa­che.


G r ü n d e :

Die Re­vi­si­on der Kläge­rin ist zu­zu­las­sen, weil die Rechts­sa­che grundsätz­li­che Be­deu­tung im Sin­ne von § 132 Abs. 2 Nr. 1 Vw­GO, § 67 Satz 1 LDG NRW hat. In dem Re­vi­si­ons­ver­fah­ren kann geklärt wer­den, ob der Recht­spre­chung des Eu­ropäischen Ge­richts­hofs für Men­schen­rech­te zum Streik­recht für An­gehöri­ge des öffent­li­chen Diens­tes (vgl. Ur­teil vom 21. April 2009 - 68959/01 - NZA 2010, 1423) Be­deu­tung für die Gel­tung des ver­fas­sungs­recht­li­chen Streik­ver­bots für Be­am­te oder für die dis­zi­pli­nar­recht­li­che Sank­tio­nie­rung von Verstößen ge­gen das Streik­ver­bot zu­kommt.


Rechts­be­helfs­be­leh­rung

Das Be­schwer­de­ver­fah­ren wird als Re­vi­si­ons­ver­fah­ren un­ter dem Ak­ten­zei­chen BVerwG 2 C 1.13 fort­ge­setzt. Der Ein­le­gung ei­ner Re­vi­si­on durch den Be­schwer­deführer be­darf es nicht.


Die Re­vi­si­on ist in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach Zu­stel­lung die­ses Be­schlus­ses zu be­gründen. Die Be­gründung ist bei dem Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt, Sim­son­platz 1, 04107 Leip­zig, schrift­lich oder in elek­tro­ni­scher Form (Ver­ord­nung vom 26. No­vem­ber 2004, BGBl I S. 3091) ein­zu­rei­chen.



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Für die Be­tei­lig­ten be­steht Ver­tre­tungs­zwang; dies gilt auch für die Be­gründung der Re­vi­si­on. Die Be­tei­lig­ten müssen sich durch Be­vollmäch­tig­te im Sin­ne von § 67 Abs. 4 Satz 3 bis 6 Vw­GO ver­tre­ten las­sen.


Domgörgen

Dr. Heitz

Dr. von der Wei­den

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