06.08.2013. (dpa) - Etwas versteckt, am Ende eines Hinterhofes in der Bremer Neustadt, führt eine große, doppelflügelige Eisentür in eine ehemalige Lagerhalle.
"Kalle" steht in schwungvollen, weißen Buchstaben am Eingang.
Dahinter verbirgt sich eine Coworking-Werkstatt.
Eröffnet hat sie im Frühjahr die 31 Jahre alte Grafikdesignerin Saskia Behrens.
Ein Tresen, eine Lounge-Ecke mit 70er-Jahre-Möbeln und ein langer Tisch, auf dem eine Schale mit selbst gebackenen Keksen steht, schmücken den rund 100 Quadratmeter großen Raum mit sechs Meter hohen Decken. Geräte wie Siebdrucktisch, Digitaldrucker und Nähmaschinen stehen neben Werkzeugen wie Kreissäge, Winkelschleifer, Lötkolben und Schlagbohrer bereit. "Hier ist jeder willkommen, ob Tischler, Designer oder einfach nur Hobbybastler", sagt Behrens.
Wer kleinere Bastelarbeiten erledigt, zahlt bei "Kalle" 7,50 Euro die Stunde oder 20 Euro pro Tag und bekommt dafür einen Arbeitsplatz, W-Lan und Bastelutensilien. Wer handwerklich tätig ist und große Maschinen benutzt, zahlt 12,50 Euro pro Stunde oder 30 Euro am Tag. Zudem bietet Behrens Workshops zu diversen "Do It Yourself"-Themen an. Vier Büroplätze mit abschließbaren Spinten, Telefonanlage und Drucker entstehen außerdem in der oberen Etage, die über eine Wendeltreppe erreichbar ist. Diese Arbeitsplätze will die Grafikdesignerin ab Mitte August tage,- wochen- oder monatsweise an Freiberufler günstig vermieten.
Als sich Behrens vor drei Jahren als Grafikdesignerin selbstständig machte, genoss sie zwar ihre Freiheiten, merkte aber bald, dass ihr der kollegiale Austausch fehlte. So kam die Idee, "Kalle" zu gründen und dort ihr Grafikdesign-Büro einzurichten. "Der Vorteil des Coworking ist, dass man sich zeitweise je nach Bedarf einen Arbeitsplatz mieten kann, und so laufende Kosten wie monatliche Büro-Miete spart", erklärt die 31-Jährige. "Außerdem ist es schön, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich gegenseitig zu inspirieren."
Dass Coworking immer beliebter wird, zeigen zahlreiche Projekte in Großstädten wie Berlin. Dort eröffnete schon 2009 mit dem "Betahaus" der Prototyp dieses Arbeitsmodells. Allmählich etabliert sich das Prinzip auch in mittelgroßen Städten wie Bremen, beispielsweise in der "Alten Schnapsfabrik" oder im "Noon" im Lloydhof. Im Herbst soll auch in der Bremer Überseestadt im "Port 4 mit direktem Blick auf den Europahafen ein Coworking-Space eröffnen.
Andrea Kuhfuß, Innovationsmanagerin bei der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) sagt: "Der Bedarf ist da. Wichtig ist aber, dass die Infrastruktur stimmt, die Lage möglichst zentral und die Umgebung repräsentabel ist." Vor allem leerstehende Gebäude ließen sich für Coworking-Konzepte gut nutzen.
Eine Expertin auf dem Gebiet Coworking ist Julianne Becker aus Berlin. Im Auftrag der Internetplattform "Deskwanted" fand sie bei einer weltweiten Erhebung heraus, dass sich die Anzahl von Coworking-Einrichtungen im Februar 2013 im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat. Demnach existierten Anfang dieses Jahres 2498 Coworking-Spaces in 80 Ländern, davon 1160 in Europa und 230 in Deutschland. "Der Arbeitsmarkt verändert sich, die Anzahl von Freiberuflern nimmt zu, damit wächst auch der Bedarf an Coworking-Spaces rasant", sagt Becker.
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Letzte Überarbeitung: 14. April 2014
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