HENSCHE RECHTSANWÄLTE, FACHANWALTSKANZLEI FÜR ARBEITSRECHT

 

BVerwG, Ur­teil vom 01.02.2012, 8 C 24.11

   
Schlagworte: Höchstalter, Diskriminierung: Alter
   
Gericht: Bundesverwaltungsgericht
Aktenzeichen: 8 C 24.11
Typ: Urteil
Entscheidungsdatum: 01.02.2012
   
Leitsätze:

1. Das mit der öffentlichen Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen verfolgte Ziel, einen geordneten Rechtsverkehr sicherzustellen, ist kein legitimes Ziel nach § 10 AGG i.V.m. Art. 6 Abs. 1 der RL 2000/78/EG (juris: EGRL 78/2000), das eine generelle Höchstaltersgrenze rechtfertigen könnte. (Rn.14)

2. Das Lebensalter steht nicht im Sinne von § 8 Abs. 1 AGG i.V.m. Art. 4 Abs. 1 der RL 2000/78/EG in innerem Zusammenhang mit einer besonderen Anforderung an die Art der beruflichen Betätigung eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen in den Sachgebieten "EDV im Rechnungswesen und Datenschutz" sowie "EDV in der Hotellerie". (Rn.19)

3. Die Festlegung einer Höchstaltersgrenze in einer Sachverständigenordnung dient jedenfalls in den vorgenannten Sachgebieten nicht im Sinne von Art. 2 Abs. 5 der RL 2000/78/EG den Erfordernissen der öffentlichen Sicherheit, der Verhütung von Straftaten oder dem Schutz der Rechte und Freiheiten anderer. (Rn.23)

Vorinstanzen: Bayerischer Verwaltungsgerichtshof München, Urteil vom 28.01.2009, 22 BV 08.1413
Verwaltungsgericht München, Urteil vom 11.03.2008, M 16 K 07.2565
   


BUN­DES­VER­WAL­TUN­GS­GERICHT


IM NA­MEN DES VOL­KES


UR­TEIL


BVerwG 8 C 24.11
VGH 22 BV 08.1413


Verkündet
am 1. Fe­bru­ar 2012


En­de
als Ur­kunds­be­am­tin der Geschäfts­stel­le


In der Ver­wal­tungs­streit­sa­che


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hat der 8. Se­nat des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts auf die münd­li­che Ver­hand­lung vom 1. Fe­bru­ar 2012 durch den Vor­sit­zen­den Rich­ter am Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt Prof. Dr. Dr. h.c. Ren­nert, die Rich­te­rin am Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt Dr. von Heim­burg, den Rich­ter am Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt Dr. Dei­se­roth und die Rich­te­rin­nen am Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt Dr. Hau­ser und Dr. Held-Da­ab


für Recht er­kannt:


Die Ur­tei­le des Baye­ri­schen Ver­wal­tungs­ge­richts­hofs vom 28. Ja­nu­ar 2009 und des Baye­ri­schen Ver­wal­tungs­ge­richts München vom 11. März 2008 wer­den geändert. Die Be­klag­te wird un­ter Auf­he­bung ih­rer Be­schei­de vom 1. März 2007 und vom 24. Mai 2007 ver­pflich­tet, über den An­trag des Klägers vom 12. Ja­nu­ar 2007 auf er­neu­te öffent­li­che Be­stel­lung und Ver­ei­di­gung als Sach­verständi­ger für die Sach­ge­bie­te „EDV im Rech­nungs­we­sen und Da­ten­schutz“ so­wie „EDV in der Ho­tel­le­rie“ un­ter Be­ach­tung der Rechts­auf­fas­sung des Ge­richts neu zu ent­schei­den.


Die Be­klag­te trägt die Kos­ten des Ver­fah­rens.



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G r ü n d e :


I

Der am 26. April 1936 ge­bo­re­ne Kläger wen­det sich ge­gen die Ver­sa­gung sei­ner wei­te­ren öffent­li­chen Be­stel­lung zum ver­ei­dig­ten Sach­verständi­gen.


Er war auf­grund ei­ner ein­ma­li­gen be­fris­te­ten Verlänge­rung bis zur Voll­endung sei­nes 71. Le­bens­jah­res im Jah­re 2007 öffent­lich be­stell­ter und ver­ei­dig­ter Sach­verständi­ger für die Sach­ge­bie­te „An­wen­dung der EDV im Rech­nungs­we­sen und Da­ten­schutz“ so­wie „EDV in der Ho­tel­le­rie“. Sei­nen An­trag vom 12. Ja­nu­ar 2007 auf Verlänge­rung der Be­stel­lung um fünf, hilfs­wei­se um vier Jah­re lehn­te die be­klag­te In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer mit Be­scheid vom 1. März 2007 mit der Be­gründung ab, ei­ne Be­stel­lung erlösche nach ih­rer Sach­verständi­gen­ord­nung (SVO), wenn der Sach­verständi­ge das 68. Le­bens­jahr voll­endet ha­be; sie könne nur ein­mal verlängert wer­den, längs­tens bis zur Voll­endung des 71. Le­bens­jah­res.


Nach er­folg­lo­sem Wi­der­spruch hat der Kläger Kla­ge er­ho­ben, mit der er un­ter Be­ru­fung auf die Richt­li­nie 2000/78/EG des Eu­ropäischen Ra­tes vom
27. No­vem­ber 2000 (ABl Nr. L 303 S. 16) und das All­ge­mei­ne Gleich­be­hand­lungs­ge­setz (AGG) vom 14. Au­gust 2006 (BGBl I S. 1997) im We­sent­li­chen gel­tend ge­macht hat, die ihm ent­ge­gen­ge­hal­te­ne Höchst­al­ters­gren­ze ver­s­toße ge­gen das Ver­bot der Al­ters­dis­kri­mi­nie­rung.


Die Kla­ge hat­te we­der beim Ver­wal­tungs­ge­richt noch beim Ver­wal­tungs­ge­richts­hof Er­folg. Nach Auf­fas­sung des Ver­wal­tungs­ge­richts­hofs ist die in der Sach­verständi­gen­ord­nung nor­mier­te Höchst­al­ters­gren­ze mit Art. 12 Abs. 1 GG ver­ein­bar. Selbst wenn man das AGG für an­wend­bar hal­te, lie­ge in der Ab­leh­nung der wei­te­ren Be­stel­lung zwar ei­ne un­mit­tel­ba­re Un­gleich­be­hand­lung we­gen des Al­ters. Die­se sei je­doch je­den­falls gemäß § 10 Satz 1 und 2 AGG ge­recht­fer­tigt. Denn der Ge­setz­ge­ber ha­be für die Gewähr­leis­tung ei­nes ge­ord­ne­ten Rechts­ver­kehrs durch die In­sti­tu­ti­on öffent­lich be­stell­ter und ver­ei­dig­ter Sach­verständi­ger die je­der­zeit verläss­li­che Leis­tungsfähig­keit der Sach­verstän-



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di­gen si­cher­stel­len und zu die­sem Zweck die Möglich­keit eröff­nen wol­len, durch die Fest­le­gung ei­ner Höchst­al­ters­gren­ze po­ten­zi­ell nicht mehr so leis­tungsfähi­ge Sach­verständi­ge aus­zu­sch­ließen.


Die da­ge­gen ge­rich­te­te Re­vi­si­on des Klägers ist vom er­ken­nen­den Se­nat mit Ur­teil vom 26. Ja­nu­ar 2011 - BVerwG 8 C 46.09 - (BVerw­GE 139, 1) zurück­ge­wie­sen wor­den. Zwar sei das AGG auf die öffent­li­che Be­stel­lung von Sach­verständi­gen an­wend­bar. In der Ab­leh­nung der be­gehr­ten Neu­be­stel­lung we­gen Über­schrei­tens der Höchst­al­ters­gren­ze lie­ge auch ei­ne un­glei­che Be­hand­lung we­gen des Al­ters. Die­se sei je­doch ge­recht­fer­tigt. Das vom Norm­ge­ber ver­folg­te Ziel der Gewähr­leis­tung ei­nes ge­ord­ne­ten Rechts­ver­kehrs sei le­gi­tim im Sin­ne des § 10 Satz 1 AGG, auch wenn es kein so­zi­al­po­li­ti­sches Ziel im Sin­ne der Richt­li­nie 2000/78/EG sei. Die in die­ser Re­ge­lung der Richt­li­nie bei­spiel­haft ge­nann­ten so­zi­al­po­li­ti­schen Zie­le (Beschäfti­gungs­po­li­tik, Ar­beits­markt, be­ruf­li­che Bil­dung) stell­ten nur ei­ne von meh­re­ren Ka­te­go­ri­en le­gi­ti­mer Zie­le dar.


Die­ses Ur­teil hat das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt mit Be­schluss vom 24. Ok­to­ber 2011 (Az: 1 BvR 1103/11) mit der Be­gründung auf­ge­ho­ben, es sei un­ter Ver­s­toß ge­gen die Pflicht zur Vor­la­ge an den Eu­ropäischen Ge­richts­hof (EuGH) er­gan­gen.


Der Kläger be­an­tragt,


die Ur­tei­le des Baye­ri­schen Ver­wal­tungs­ge­richts­hofs vom 28. Ja­nu­ar 2009 und des Baye­ri­schen Ver­wal­tungs­ge­richts München vom 11. März 2008 zu ändern und die Be­klag­te un­ter Auf­he­bung ih­rer Be­schei­de vom 1. März 2007 und vom 24. Mai 2007 zu ver­pflich­ten, über sei­nen An­trag vom 12. Ja­nu­ar 2007 - be­schränkt auf den dor­ti­gen Haupt­an­trag - auf er­neu­te öffent­li­che Be­stel­lung und Ver­ei­di­gung als Sach­verständi­ger für „EDV im Rech­nungs­we­sen und Da­ten­schutz“ so­wie „EDV in der Ho­tel­le­rie“ un­ter Be­ach­tung der Rechts­auf­fas­sung des Ge­richts neu zu ent­schei­den.


Die Be­klag­te be­an­tragt,


die Re­vi­si­on zurück­zu­wei­sen.



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Die Be­tei­lig­ten ha­ben kei­ne Anträge ge­stellt. Der Be­tei­lig­te zu 1 hält den An­trag des Klägers für be­gründet, während die Be­tei­lig­te zu 2 das an­ge­grif­fe­ne Ur­teil ver­tei­digt.


II

Die Re­vi­si­on ist be­gründet. Das Ur­teil des Ver­wal­tungs­ge­richts­hofs verstößt ge­gen re­vi­si­bles Recht (1.) und er­weist sich auch nicht aus an­de­ren Gründen als rich­tig (2.). Die Be­klag­te ist gemäß § 113 Abs. 5 Satz 2 Vw­GO zu ver­pflich­ten, über den An­trag des Klägers vom 12. Ja­nu­ar 2007 auf Verlänge­rung sei­ner öffent­li­chen Be­stel­lung als Sach­verständi­ger um fünf Jah­re - ge­rech­net von der Voll­endung sei­nes 71. Le­bens­jah­res an - un­ter Be­ach­tung der Rechts­auf­fas­sung des Ge­richts er­neut zu ent­schei­den (3.).


1. Die auf § 22 Abs. 2 i.V.m. Abs. 1 Buchst. d der SVO 2002/2008 der Be­klag­ten gestütz­te Ab­leh­nung des Verlänge­rungs­an­tra­ges stellt ei­ne Dis­kri­mi­nie­rung we­gen des Al­ters im Sin­ne des All­ge­mei­nen Gleich­be­hand­lungs­ge­set­zes (AGG) vom 14. Au­gust 2006 (BGBl I S. 1897), zu­letzt geändert durch Ge­setz vom 5. Fe­bru­ar 2009 (BGBl I S. 160) dar, die ent­ge­gen der Auf­fas­sung der Vor­in­stanz nicht durch § 10 AGG ge­recht­fer­tigt ist.


a) Das All­ge­mei­ne Gleich­be­hand­lungs­ge­setz ist auf die öffent­li­che Be­stel­lung von Sach­verständi­gen an­wend­bar. Die in Re­de ste­hen­de Höchst­al­ters­gren­ze stellt im Sin­ne des § 2 Abs. 1 Nr. 1 AGG ei­ne Be­din­gung für den Zu­gang zu ei­ner selbstständi­gen Er­werbstätig­keit dar. Dem steht nicht ent­ge­gen, dass der Kläger sei­ne selbstständi­ge be­ruf­li­che Tätig­keit als Sach­verständi­ger für die von ihm gewähl­ten Sach­ge­bie­te auch oh­ne die be­gehr­te öffent­li­che Be­stel­lung ausüben kann, so dass es sich im Hin­blick auf das Grund­recht der Be­rufs­frei­heit (Art. 12 Abs. 1 GG) nicht um ei­ne Re­ge­lung der Be­rufs­wahl, son­dern der Be­rufs­ausübung han­delt. Das All­ge­mei­ne Gleich­be­hand­lungs­ge­setz dient der Um­set­zung der Richt­li­nie (im Fol­gen­den: RL) 2000/78/EG des Eu­ropäischen Ra­tes vom 27. No­vem­ber 2000 (ABl Nr. L 303 S. 16) und ist des­halb im Lich­te die­ser uni­ons­recht­li­chen Re­ge­lung aus­zu­le­gen. Da­nach wird der Zu­gang zu ei-



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ner selbstständi­gen Er­werbstätig­keit be­reits dann be­schränkt, wenn die Höchst­al­ters­gren­ze ge­eig­net ist, die Nach­fra­ge nach den vom Kläger an­ge­bo­te­nen Dienst­leis­tun­gen tatsächlich zu be­schränken (EuGH, Ur­teil vom 12. Ja­nu­ar 2010 - Rs. C-341/08, Dom­ni­ca Pe­ter­sen - Slg. 2010, I-47 Rn. 33). Die­se Vor­aus­set­zung ist hier erfüllt, wie der Se­nat be­reits ent­schie­den hat (Ur­teil vom 26. Ja­nu­ar 2011 - BVerwG 8 C 46.09 - BVerw­GE 139, 1 = Buch­holz 11 Art. 12 GG Nr. 274).


Die Einwände der Be­klag­ten und der Be­tei­lig­ten zu 2 ge­ben zu ei­ner an­de­ren Be­ur­tei­lung der Sach- und Rechts­la­ge kei­ne Ver­an­las­sung. Zwar hat der Eu­ropäische Ge­richts­hof in der Sa­che Pe­ter­sen ei­ne Nach­fra­ge­be­schränkung in ei­nem Fall be­jaht, in dem der Be­rufstäti­ge - ein Zahn­arzt - in­fol­ge der Al­ters­be­schränkung sei­ne Dienst­leis­tun­gen als Ver­trags­zahn­arzt der Kran­ken­kas­sen ge­genüber ca. 90 % sei­ner Kun­den nicht mehr er­brin­gen durf­te. Die Be­klag­te weist in­so­weit zu Recht dar­auf hin, dass im Ge­gen­satz da­zu im vor­lie­gen­den Fall die Ver­sa­gung der öffent­li­chen Be­stel­lung kein recht­li­ches Hin­der­nis er­rich­tet, die Dienst­leis­tung ei­nes Sach­verständi­gen wei­ter­hin zu er­brin­gen. Fol­ge der in Re­de ste­hen­den Höchst­al­ters­gren­ze ist aber ei­ne tatsächli­che Nach­fra­ge­min­de­rung. Das gilt selbst dann, wenn, wie die Be­klag­te be­haup­tet, bei der Ver­sa­gung ei­ner öffent­li­chen Be­stel­lung ei­nes Sach­verständi­gen die Nach­fra­ge tatsächlich al­len­falls um 10 % zurück­geht. Die Recht­spre­chung des Eu­ropäischen Ge­richts­hofs kann nicht da­hin ver­stan­den wer­den, dass ei­ne be­acht­li­che Be­ein­träch­ti­gung erst bei ei­ner Nach­fra­ge­min­de­rung von 90 % an­zu­neh­men sei.


b) Die Höchst­al­ters­gren­ze in § 22 Abs. 1 Buchst. d, Abs. 2 so­wohl in der Fas­sung der gel­ten­den Sat­zung der Be­klag­ten vom 22. März 2010 als auch in de­ren Vorläufer­fas­sun­gen stellt ei­ne un­mit­tel­ba­re Be­nach­tei­li­gung we­gen des Al­ters im Sin­ne von § 3 Abs. 1 Satz 1 AGG dar. Die­se Be­nach­tei­li­gung ist gemäß § 6 Abs. 3, § 7 Abs. 1 AGG grundsätz­lich un­zulässig. Ent­ge­gen der Auf­fas­sung des Ver­wal­tungs­ge­richts­hofs ist sie auch nicht nach § 10 AGG aus­nahms­wei­se zulässig.



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Nach § 10 Satz 1 AGG ist ei­ne un­ter­schied­li­che Be­hand­lung we­gen des Al­ters zulässig, wenn sie durch ein le­gi­ti­mes Ziel ge­recht­fer­tigt ist und die wei­te­ren Vor­aus­set­zun­gen des § 10 AGG erfüllt sind. Die in Re­de ste­hen­de Höchst­al­ters­gren­ze ver­folgt das Ziel, im In­ter­es­se ei­nes rei­bungs­lo­sen Rechts­ver­kehrs und ei­ner funk­tio­nie­ren­den Rechts­pfle­ge al­len Behörden, Ge­rich­ten und pri­va­ten In­ter­es­sen­ten für kom­pli­zier­te Sach­ver­halts­fest­stel­lun­gen und Prüfun­gen kom­pe­ten­te und glaubwürdi­ge Fach­leu­te an­zu­bie­ten; schwie­ri­ge und zeit­rau­ben­de Nach­for­schun­gen über den Ruf und die Eig­nung des Gut­ach­ters sol­len durch die öffent­li­che Be­stel­lung ent­behr­lich wer­den (Ur­teil vom 26. Ja­nu­ar 2011 - BVerwG 8 C 46.09 - a.a.O. Rn. 30, un­ter Be­zug­nah­me auf BVerfG, Be­schluss vom 25. März 1992 - 1 BvR 298/86 - BVerfGE 86, 28 ). Das ist kein le­gi­ti­mes Ziel im Sin­ne des § 10 Satz 1 AGG.


Wel­che Zie­le hier­nach le­gi­tim sind, be­stimmt sich - nach der ge­bo­te­nen richt­li­ni­en­kon­for­men Aus­le­gung - nach Art. 6 Abs. 1 Satz 1 der RL 2000/78/EG. Die­se ver­steht un­ter ei­nem le­gi­ti­men Ziel „ins­be­son­de­re rechtmäßige Zie­le aus den Be­rei­chen Beschäfti­gungs­po­li­tik, Ar­beits­markt und be­ruf­li­che Bil­dung“. Nach der Recht­spre­chung des Eu­ropäischen Ge­richts­hofs er­gibt sich hier­aus, dass le­gi­tim in die­sem Sin­ne nur so­zi­al­po­li­ti­sche Zie­le sind (EuGH, Ur­teil vom 13. Sep­tem­ber 2011 - Rs. C-447/09, Prig­ge - EuZW 2011, 751 m.w.N.). An sei­ner ab­wei­chen­den Auf­fas­sung, die er noch in sei­nem Ur­teil vom 26. Ja­nu­ar 2011 ver­tre­ten hat­te (a.a.O. Rn. 31 ff.), hält der Se­nat nicht fest.


Die Gewähr­leis­tung ei­nes ge­ord­ne­ten Rechts­ver­kehrs stellt kein so­zi­al­po­li­ti­sches Ziel im dar­ge­leg­ten Sin­ne dar. Das hat der Se­nat be­reits in sei­nem Ur­teil vom 26. Ja­nu­ar 2011 (a.a.O. Rn. 31) ent­schie­den. Das Vor­brin­gen der Be­klag­ten und der Be­tei­lig­ten zu 2 bie­tet kei­nen An­lass, hier­von ab­zurücken. Zwar wäre die Ab­sicht des Norm­ge­bers, durch ei­ne Höchst­al­ters­gren­ze jünge­ren Be­wer­bern bes­se­re Zu­gangs­chan­cen zu eröff­nen, ein so­zi­al­po­li­ti­sches Ziel. Die in Re­de ste­hen­de Al­ters­be­schränkung ver­folgt ein der­ar­ti­ges Ziel je­doch nicht. Die öffent­li­che Be­stel­lung und Ver­ei­di­gung als Sach­verständi­ger ist viel­mehr un­abhängig von ei­ner kon­kre­ten Be­darfs­prüfung; § 36 Abs. 1 Satz 1 Ge­wO ist ent­spre­chend ein­schränkend aus­zu­le­gen (BVerfG, Be­schluss vom 25. März 1992 a.a.O. Rn. 55 ff.). Das Aus­schei­den älte­rer Sach­verständi­ger ist da­mit kei­ne Vor­aus­set­zung für das Nachrücken Jünge­rer.



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2. Die an­ge­grif­fe­nen Ur­tei­le der Vor­in­stan­zen sind auch nicht im Sin­ne von § 144 Abs. 4 Vw­GO im Er­geb­nis aus an­de­ren Gründen rich­tig.


a) § 8 Abs. 1 AGG ver­mag die ge­ne­rel­le Höchst­al­ters­gren­ze nicht zu recht­fer­ti­gen. Die Vor­schrift setzt Art. 4 Abs. 1 der RL 2000/78/EG (so­wie Art. 4 Abs. 1 der RL 2000/43/EG und Art. 2 Abs. 6 der RL 76/207/EWG) in deut­sches Recht um. Sie stellt klar, un­ter wel­chen Vor­aus­set­zun­gen be­stimm­te be­ruf­li­che An­for­de­run­gen ei­ne Un­gleich­be­hand­lung we­gen ei­nes in § 1 AGG ge­nann­ten Merk­mals recht­fer­ti­gen können (vgl. BT­Drucks 16/1780 S. 35; BT­Drucks 16/2022 S. 6, 12). Dies ist nur dann der Fall, wenn der Grund der un­ter­schied­li­chen Be­hand­lung we­gen der Art der aus­zuüben­den Tätig­keit oder der Be­din­gun­gen ih­rer Ausübung ei­ne we­sent­li­che und ent­schei­den­de be­ruf­li­che An­for­de­rung dar­stellt, so­fern der Zweck rechtmäßig und die An­for­de­rung an­ge­mes­sen ist.


Es fehlt vor­lie­gend be­reits an der Vor­aus­set­zung, dass an die Tätig­keit ei­nes öffent­lich be­stell­ten und ver­ei­dig­ten Sach­verständi­gen - be­son­de­re - An­for­de­run­gen ge­stellt sind, die für die­se Tätig­keit nach ih­rer Art we­sent­lich und ent­schei­dend sind und die im Zu­sam­men­hang mit dem Le­bens­al­ter ste­hen (vgl. EuGH, Ur­tei­le vom 12. Ja­nu­ar 2010 - Rs. C-229/08, Wolf - Slg. 2010, I-1 Rn. 35 und vom 13. Sep­tem­ber 2011 a.a.O. Rn. 66). Da­bei ist zu berück­sich­ti­gen, dass die Aus­nah­me­be­stim­mung des Art. 4 Abs. 1 der RL 2000/78/EG nach der ständi­gen Recht­spre­chung des Eu­ropäischen Ge­richts­hofs eng aus­ge­legt wer­den muss (EuGH, Ur­teil vom 13. Sep­tem­ber 2011 a.a.O. Rn. 72 m.w.N.; vgl. RL 2000/78/EG Erwägungs­grund Nr. 23).


Die ent­schei­den­de An­for­de­rung ist die be­son­de­re Sach- und Fach­kun­de. Die Tätig­keit ei­nes Sach­verständi­gen je­den­falls in den Sach­ge­bie­ten „EDV im Rech­nungs­we­sen und Da­ten­schutz“ so­wie „EDV in der Ho­tel­le­rie“, für die der Kläger sei­ne Be­stel­lung be­gehrt, stellt in die­sem Sin­ne kei­ne be­son­de­ren An­for­de­run­gen, die - bei ent­spre­chen­der Vor­bil­dung und Er­fah­rung - nur Jünge­re erfüllen könn­ten. Ob die persönli­chen Be­stel­lungs­vor­aus­set­zun­gen ins­be­son­de­re hin­sicht­lich der be­son­de­ren Sach- und Fach­kun­de so­wie der körper­li­chen und geis­ti­gen Leis­tungsfähig­keit bei ei­nem Be­wer­ber erfüllt sind, hat die Be­stel­lungs­behörde nach Maßga­be der dafür ein­schlägi­gen Rechts­vor­schrif­ten im


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kon­kre­ten Ein­zel­fall zu prüfen und zu ent­schei­den (vgl. hier § 3 der Sat­zung der Be­klag­ten).

Da­ge­gen lässt sich nicht ein­wen­den, Sach­verständi­ge jen­seits des all­ge­mei­nen Ren­ten­ein­tritts­al­ters sei­en re­gelmäßig nicht mehr dau­er­haft be­rufstätig, so dass ih­re be­rufs­prak­ti­sche Er­fah­rung und ih­re Fort­bil­dungs­be­reit­schaft und da­mit wich­ti­ge Grund­la­gen ih­rer be­son­de­ren Sach- und Fach­kun­de an Ak­tua­lität einbüßten. Die­ser Ein­wand stellt nicht auf Umstände ab, die mit dem Le­bens­al­ter in un­mit­tel­ba­rem Zu­sam­men­hang ste­hen. Das Le­bens­al­ter hin­dert ei­nen Sach­verständi­gen nicht, über das übli­che Ren­ten­ein­tritts­al­ter hin­aus wei­ter­hin sei­ne be­ruf­li­che Tätig­keit aus­zuüben, sich in dem er­for­der­li­chen Maße be­ruf­lich fort­zu­bil­den und sich da­mit die be­son­de­re Sach- und Fach­kun­de zu er­hal­ten. Die von der Be­klag­ten des Wei­te­ren an­geführ­te Erwägung, mit ei­ner ge­ne­rel­len Höchst­al­ters­gren­ze den mit Ein­zel­fall­prüfun­gen ver­bun­de­nen Ver­wal­tungs­mehr­auf­wand zu er­spa­ren, recht­fer­tigt eben­falls kei­ne un­ter­schied­li­che Be­hand­lung we­gen des Al­ters.


b) Die in Re­de ste­hen­de ge­ne­rel­le Höchst­al­ters­gren­ze wird auch nicht durch Art. 2 Abs. 5 der RL 2000/78/EG le­gi­ti­miert. Hier­nach berührt die­se Richt­li­nie nicht die im ein­zel­staat­li­chen Recht vor­ge­se­he­nen Maßnah­men, die in ei­ner de­mo­kra­ti­schen Ge­sell­schaft für die Gewähr­leis­tung der öffent­li­chen Si­cher­heit, die Ver­tei­di­gung der Ord­nung und die Verhütung von Straf­ta­ten, zum Schutz der Ge­sund­heit und zum Schutz der Rech­te und Frei­hei­ten an­de­rer not­wen­dig sind. Mit dem Er­lass die­ses Si­cher­heits­vor­be­halts woll­te der Uni­ons­ge­setz­ge­ber auf dem Ge­biet von Beschäfti­gung und Be­ruf dem Ent­ste­hen ei­nes Span­nungs­fel­des zwi­schen dem Grund­satz der Gleich­be­hand­lung zum ei­nen und der not­wen­di­gen Gewähr­leis­tung der öffent­li­chen Ord­nung, Si­cher­heit und Ge­sund­heit, der Verhütung von Rechts­verstößen so­wie dem Schutz der in­di­vi­du­el­len Rech­te und Frei­hei­ten, die für das Funk­tio­nie­ren ei­ner de­mo­kra­ti­schen Ge­sell­schaft un­erläss­lich sind, zum an­de­ren vor­beu­gen und ver­mit­telnd ein­grei­fen (EuGH, Ur­teil vom 13. Sep­tem­ber 2011 a.a.O. Rn. 55). Auch Art. 2 Abs. 5 der RL 2000/78/EG ist eng aus­zu­le­gen, weil er ei­ne Ab­wei­chung vom Grund­satz des Ver­bots der Dis­kri­mi­nie­rung be­gründet (EuGH, Ur­tei­le vom 12. Ja­nu­ar



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2010 - Rs. C-341/08, Dom­ni­ca Pe­ter­sen - Slg. 2010, I-47 Rn. 60 und vom 13. Sep­tem­ber 2011 a.a.O. Rn. 56).


Ei­ne aus­drück­li­che Be­stim­mung, die die­sen Si­cher­heits­vor­be­halt ganz all­ge­mein in in­ner­staat­li­ches Recht um­setzt, ist in das All­ge­mei­ne Gleich­be­hand­lungs­ge­setz nicht auf­ge­nom­men wor­den. Zwar sieht § 20 Abs. 1 Nr. 1 AGG vor, dass ei­ne un­ter­schied­li­che Be­hand­lung u.a. we­gen des Al­ters nicht vor­liegt, wenn die­se der Ver­mei­dung von Ge­fah­ren, der Verhütung von Schäden oder an­de­ren Zwe­cken ver­gleich­ba­rer Art dient. Die­se Re­ge­lung er­fasst je­doch, wie sich aus ih­rer sys­te­ma­ti­schen Stel­lung in Ab­schnitt 3 des Ge­set­zes er­gibt, aus­sch­ließlich den Schutz vor Be­nach­tei­li­gun­gen im Zi­vil­rechts­ver­kehr. Auf Ho­heits­ak­te ei­ner öffent­lich-recht­li­chen Körper­schaft oder Behörde und da­mit auf die öffent­li­che Be­stel­lung von Sach­verständi­gen ist sie nicht an­wend­bar. Auch ein Rück­griff auf § 10 Satz 1 AGG schei­det aus. Zwar ließe der Wort­laut zu, die in Art. 2 Abs. 5 der Richt­li­nie an­ge­spro­che­nen Si­cher­heits­be­lan­ge als le­gi­ti­me Zie­le im Sin­ne die­ser Vor­schrift zu deu­ten. Der Ge­setz­ge­ber woll­te aber mit § 10 AGG al­lein Art. 6 und 7 der RL 2000/78/EG in deut­sches Recht um­set­zen (vgl. Bau­er/Göpfert/Krie­ger, AGG, 3. Aufl. 2011, § 10 Rn. 6) und nicht den all­ge­mei­nen Si­cher­heits­vor­be­halt des Art. 2 Abs. 5 der Richt­li­nie.


Um­ge­kehrt hat der Bun­des­ge­setz­ge­ber auf den Si­cher­heits­vor­be­halt auch nicht be­wusst ver­zich­tet. Hierfür fehlt es an An­halts­punk­ten im Wort­laut des Ge­set­zes und in der Ge­set­zes­be­gründung. Da­mit steht das Schwei­gen des All­ge­mei­nen Gleich­be­hand­lungs­ge­set­zes an­der­wei­ti­gen Re­ge­lun­gen des in­ner­staat­li­chen Rechts außer­halb die­ses Ge­set­zes nicht ent­ge­gen (eben­so von Ro­et­te­ken, AGG, § 1 Rn. 189). Ge­gen ei­ne der­ar­ti­ge Sperr­wir­kung des All­ge­mei­ne Gleich­be­hand­lungs­ge­set­zes spre­chen nicht zu­letzt kom­pe­tenz­recht­li­che Gründe. Denn we­sent­li­che Be­rei­che des Po­li­zei- und Ord­nungs­rechts fal­len in die Ge­setz­ge­bungs­kom­pe­tenz der Länder (vgl. et­wa zum Be­reich der Bau­ten­si­cher­heit die auf Art. 80 Abs. 2 Satz 1 und 2 Bay­BauO gestütz­te Ver­ord­nung über die Prüfin­ge­nieu­re, Prüfämter und Prüfsach­verständi­gen im Bau­we­sen vom 29. No­vem­ber 2007 i.d.F. der Be­kannt­ma­chung vom 11. De­zem­ber 2011, GVBl S. 720, und da­zu VGH München, Be­schluss vom 21. Ok­to­ber 2011 - 22 ZB 11.2154 - ju­ris).



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Auch der Bun­des­ge­setz­ge­ber kann im Rah­men sei­ner Ge­setz­ge­bungs­zuständig­keit von dem Si­cher­heits­vor­be­halt des Art. 2 Abs. 5 der RL 2000/78/EG Ge-brauch ma­chen. Er kann die­se Be­fug­nis de­le­gie­ren. Des­halb kommt auch § 36 Abs. 3 Nr. 1, Abs. 4 Ge­wO als Ermäch­ti­gungs­grund­la­ge für ei­ne Rechts­ver­ord­nung der zuständi­gen Lan­des­re­gie­rung oder ei­ne Sat­zung der zuständi­gen In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer in Be­tracht, die al­ters­be­zo­ge­ne An­for­de­run­gen an öffent­lich be­stell­te und ver­ei­dig­te Sach­verständi­ge stellt, so­fern dies der Wah­rung der in Art. 2 Abs. 5 der RL 2000/78/EG ge­nann­ten Schutzgüter dient und die wei­te­ren Vor­aus­set­zun­gen die­ser Vor­schrift erfüllt sind.


Ein der­ar­ti­ger Fall liegt hier je­doch nicht vor. Die in Re­de ste­hen­de ge­ne­rel­le Höchst­al­ters­gren­ze für öffent­lich be­stell­te und ver­ei­dig­te Sach­verständi­ge jed­we­der Bran­che dient je­den­falls in die­ser All­ge­mein­heit kei­nem Si­cher­heits­be­lang im Sin­ne von Art. 2 Abs. 5 der RL 2000/78/EG. Der Zweck die­ser Höchst­al­ters­gren­ze zielt, wie dar­ge­legt, auf die Gewähr­leis­tung ei­nes ge­ord­ne­ten Rechts­ver­kehrs. Er ist nicht auf die Be­lan­ge des Jus­tiz­we­sens be­schränkt (vgl. da­zu EuGH, Ur­teil vom 13. Sep­tem­ber 2011 a.a.O. Rn. 55), son­dern hat auch den außer­fo­ren­si­schen Rechts­ver­kehr zum Ge­gen­stand. Es soll si­cher­ge­stellt wer­den, dass für Ge­rich­te und Behörden, aber auch für Pri­vat­per­so­nen, die ein Sach­verständi­gen­gut­ach­ten in Auf­trag ge­ben, die be­son­de­re Sach- und Fach­kun­de des Gut­ach­ters un­ein­ge­schränkt gewähr­leis­tet ist, oh­ne dass dies ei­ner spe­zi­el­len Prüfung im Ein­zel­fall be­darf. Der Zweck ist da­mit je­den­falls für die Sach­ge­bie­te, für die der Kläger sei­ne öffent­li­che Be­stel­lung be­gehrt, we­der auf die Gewähr­leis­tung der öffent­li­chen Si­cher­heit und Ord­nung noch auf den Schutz der in­di­vi­du­el­len Rech­te und Frei­hei­ten, die für das Funk­tio­nie­ren ei­ner de­mo­kra­ti­schen Ge­sell­schaft un­erläss­lich sind, noch auf an­de­re Schutzgüter des Art. 2 Abs. 5 der Richt­li­nie ge­rich­tet.


3. Die Sa­che ist spruch­reif. Verstößt die in § 22 Abs. 1 Buchst. d, Abs. 2 der Sat­zung der Be­klag­ten vor­ge­se­he­ne ge­ne­rel­le Höchst­al­ters­gren­ze ge­gen § 7 Abs. 1 i.V.m. § 6 Abs. 3 und § 3 Abs. 1 AGG und lässt sie sich in ih­rer All­ge­mein­heit auch nicht nach Art. 2 Abs. 5 der RL 2000/78/EG recht­fer­ti­gen, so ist sie un­wirk­sam und nich­tig. Der An­trag des Klägers auf Neu­be­stel­lung kann



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des­halb nicht aus die­sem Grun­de ab­ge­lehnt wer­den. Die Be­klag­te ist zur Neu­be­schei­dung zu ver­pflich­ten (§ 113 Abs. 5 Satz 2 Vw­GO).


4. Die Kos­ten­ent­schei­dung be­ruht auf § 154 Abs. 1 Vw­GO.


Prof. Dr. Dr. h.c. Ren­nert 

Dr. von Heim­burg 

Dr. Dei­se­roth

Dr. Hau­ser 

Dr. Held-Da­ab


B e s c h l u s s

Der Wert des Streit­ge­gen­stan­des wird für das Re­vi­si­ons­ver­fah­ren auf 15.000 € fest­ge­setzt.


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Quel­le: Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt (BVerwG), www.bverwg.de

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