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ARBEITSRECHT AKTUELL // 14/086

Mut­ter­schutz und Fort­bil­dung

Mut­ter­schutz­fris­ten dür­fen nicht da­zu füh­ren, dass Ar­beit­neh­me­rin­nen von Fort­bil­dungs­kur­sen ge­ne­rell aus­ge­schlos­sen wer­den: Eu­ro­päi­scher Ge­richts­hof, Ur­teil vom 06.03.2014, C-595/12 (Na­po­li)
Unterrichtsraum mit Kursleiter hinter Lehrerpult und einer Kursteilnehmerin, beide stehend Wäh­rend der Schutz­fris­ten kei­ne Fort­bil­dung?

13.03.2014. Wäh­rend der nach­ge­burt­li­chen Schutz­fris­ten, d.h. in den acht Wo­chen nach der Ge­burt, dür­fen Ar­beit­neh­me­rin­nen nicht be­schäf­tigt wer­den, und zwar auch dann, wenn sie dies aus­drück­lich wün­schen.

Aber gilt das auch für Fort­bil­dungs­kur­se? Ei­ne sol­che Bil­dungs­zwangs­pau­se ist für vie­le Frau­en kein so­zia­ler Schutz, son­dern ein Hin­der­nis beim be­ruf­li­chen Fort­kom­men.

In ei­nem ak­tu­el­len Ur­teil hat der Eu­ro­päi­sche Ge­richts­hof (EuGH) jetzt ent­schie­den, dass ein sol­cher ge­ne­rel­ler Aus­schluss von Fort­bil­dungs­maß­nah­men als Fol­ge des Mut­ter­schafts­ur­laubs ge­gen das eu­ro­päi­sche Recht ver­stößt: EuGH, Ur­teil vom 06.03.2014, C-595/12 (Na­po­li).

Fort­bil­dung für Ar­beit­neh­me­rin­nen kurz vor oder kurz nach der Ent­bin­dung - geht das?

Gemäß § 3 Abs.2 Mut­ter­schutz­ge­setz (MuSchG) dürfen schwan­ge­re Ar­beit­neh­me­rin­nen in den letz­ten sechs Wo­chen vor der Ent­bin­dung nicht beschäftigt wer­den, und gemäß § 6 Abs.1 MuSchG gilt das­sel­be für die acht Wo­chen nach der Ge­burt. Der we­sent­li­che Un­ter­schied zwi­schen die­sen bei­den Schutz­fris­ten be­steht dar­in, dass schwan­ge­re Ar­beit­neh­me­rin­nen während der sechswöchi­gen vor­ge­burt­li­chen Schutz­frist darüber ent­schei­den können, ob sie nicht lie­ber doch ar­bei­ten wol­len, während ein sol­ches Wahl­recht für den Acht­wo­chen­zeit­raum nach der Ge­burt nicht be­steht.

In der Pra­xis wer­den Frau­en al­ler­dings ge­ne­rell, d.h. "nach Sche­ma F" vor und nach der Ent­bin­dung nach Hau­se ge­schickt, was beim The­ma Fort­bil­dung in vie­len Fällen zu be­ruf­li­chen Nach­tei­len führt.

Denn es ist das ei­ne, mit ei­nem di­cken Bauch oder als Wöch­ne­rin nicht ar­bei­ten zu müssen, aber et­was völlig an­de­res, von ar­beit­ge­ber­sei­tig an­ge­bo­te­nen Fort­bil­dungs­maßnah­men aus­ge­schlos­sen zu sein, und zwar auch dann, wenn man die­se ei­gent­lich ger­ne wahr­neh­men möch­te.

Denn meis­tens sind Fort­bil­dun­gen nicht so an­stren­gend und zeit­auf­wen­dig wie die re­guläre Ar­beit im Be­trieb, in vie­len Fällen fin­den Wei­ter­bil­dun­gen außer­halb des Be­triebs statt und oft geht es auch nur dar­um, ei­nen be­reits be­gon­ne­nen Kurs zu En­de zu brin­gen bzw. ei­ne Prüfung ab­zu­le­gen.

Dass der ge­ne­rel­le Aus­schluss von sol­chen Fort­bil­dun­gen mit dem ge­setz­li­chen Mut­ter­schutz be­gründet wird, ist für be­trof­fe­ne Frau­en ärger­lich. Denn dann schlägt der ge­setz­li­che Schutz in Be­vor­mun­dung um, oft mit ne­ga­ti­ven Aus­wir­kun­gen für das be­ruf­li­che Fort­kom­men.

Da­bei steht die gängi­ge Pra­xis, Ar­beit­neh­me­rin­nen während der vor- und nach­ge­burt­li­chen Fris­ten oh­ne viel Fe­der­le­sen von be­ruf­li­chen Bil­dungs­maßnah­men aus­zu­sch­ließen, recht­lich auf wack­li­gen Füßen.

Denn auch wenn man be­trieb­lich or­gan­sier­te und vom Ar­beit­ge­ber be­zahl­te Fort­bil­dun­gen als re­guläre Ar­beit be­trach­ten muss, können sich Frau­en während der vor­ge­burt­li­chen Schutz­frist gemäß § 3 Abs.2 MuSchG aus­drück­lich zur Ar­beits­leis­tung be­reit erklären, so dass die­ses recht­li­che Hin­der­nis wegfällt.

Nur während der achtwöchi­gen nach­ge­burt­li­chen Schutz­frist be­steht ei­ne recht­li­che Grau­zo­ne. Denn ei­ner­seits un­ter­sagt § 6 Abs.1 Satz 1 MuSchG hier aus­nahms­los je­de Beschäfti­gung, doch kann man an­de­rer­seits ar­gu­men­tie­ren, dass Fort­bil­dun­gen ja nur des­halb als Ar­beit zu wer­ten sind, um den Vergütungs­an­spruch zu be­gründen, nicht aber des­halb, um Wöch­ne­rin­nen un­ter Ver­weis auf § 6 Abs.1 MuSchG von der Teil­nah­me aus­zu­sch­ließen.

An die­ser Stel­le müssen Ar­beit­ge­ber künf­tig be­ach­ten, dass der ge­ne­rel­le Aus­schluss von Wöch­ne­rin­nen von Fort­bil­dungs­maßnah­men, die in den Acht­wo­chen­zeit­raum hin­ein­fal­len oder während die­ser Zeit be­gin­nen, un­zulässig ist: EuGH, Ur­teil vom 06.03.2014, C-595/12 (Na­po­li).

Der Fall des EuGH: Ita­lie­ni­sche Po­li­zis­ten möch­te ei­nen während ih­res Mut­ter­schafts­ur­laubs be­gin­nen­den Aus­bil­dungs­kurs für Kom­mis­sar­anwärter be­su­chen

Im Streit­fall brach­te ei­ne ita­lie­ni­sche Po­li­zis­tin, Frau Na­po­li, am 07.12.2011 ein Kind zur Welt. We­ni­ge Wo­chen später, am 28.12.2011, soll­te ein mehr­mo­na­ti­ger Aus­bil­dungs­kurs für Kom­mis­sar­anwärter be­gin­nen, für den be­reits ein­ge­plant war. Da­mit fiel der Kurs­be­ginn al­ler­dings in die nach­ge­burt­li­chen Schutz­fris­ten, die nach ita­lie­ni­schem Recht drei Mo­na­te lang sind und da­her im Fal­le Frau Na­po­lis vom 08.12.2011 bis zum 07.03.2012 lie­fen.

Un­ter Ver­weis auf ei­ne spe­zi­el­le ita­lie­ni­sche Ge­set­zes­vor­schrift teil­te der Dienst­herr Frau Na­po­li mit, dass sie nach Ab­lauf der ers­ten 30 Ta­ge ih­rer Schutz­fris­ten von dem Kurs aus­ge­schlos­sen wer­de. Wei­ter­hin teil­te der Dienst­herr mit, dass sie au­to­ma­tisch zum nächs­ten Kurs zu­ge­las­sen wer­de.

Wann die­ser al­ler­dings statt­fin­den würde, stand noch nicht fest. Mögli­cher­wei­se hätte sich Frau Na­po­li jah­re­lang ge­dul­den müssen. Mit dem­ent­spre­chend großer Verzöge­rung hätte sie ei­nen be­ruf­li­chen Auf­stieg zur Kom­mis­sa­rin voll­zie­hen können.

Ge­gen den zunächst vorläufi­gen und kurz dar­auf endgülti­gen Aus­schluss von dem En­de De­zem­ber 2011 be­gin­nen­den Kurs (Be­schei­de vom 04.01.2012 und vom 09.03.2012) klag­te Frau Na­po­li vor dem Re­gio­na­len Ver­wal­tungs­ge­richt La­ti­um (Tri­bu­na­le ammi­nis­tra­tivo re­gio­na­le per il La­zio) und erstritt im ge­richt­li­chen Eil­ver­fah­ren ih­re Zu­las­sung zu dem Kurs. Das Ge­richt ent­schied, dass Frau Na­po­li nach Be­en­di­gung der Schutz­fris­ten, d.h. ab dem 08.03.2012, wie­der zu dem lau­fen­den Kurs zu­ge­las­sen wer­den müsse.

Zur Vor­be­rei­tung ei­ner endgülti­gen Ent­schei­dung im Haupt­sa­che­ver­fah­ren bat das Ver­wal­tungs­ge­richt den EuGH im Ok­to­ber 2012 um ei­ne Stel­lung­nah­me zu der Fra­ge, ob Wöch­ne­rin­nen ge­ne­rell von Fort­bil­dun­gen aus­ge­schlos­sen und mit der Möglich­keit ei­ner späte­ren Fort­bil­dung vertröstet wer­den können, auch wenn noch gar nicht fest­steht, wann die­se späte­ren Fort­bil­dun­gen be­gin­nen würden.

EuGH: Mut­ter­schutz­fris­ten dürfen nicht da­zu führen, dass Ar­beit­neh­me­rin­nen von Fort­bil­dungs­kur­sen ge­ne­rell aus­ge­schlos­sen wer­den

Der EuGH ent­schied, dass Ge­set­ze wie die hier strei­ti­ge Vor­schrift des ita­lie­ni­schen Rechts, auf de­ren Grund­la­ge der Aus­schluss Frau Na­po­lis von der Fort­bil­dung verfügt wor­den war, ge­gen das Eu­ro­pa­recht ver­s­toßen.

Ju­ris­ti­scher Aufhänger war da­bei Art.15 der Richt­li­nie 2006/54/EG des Eu­ropäischen Par­la­ments und des Ra­tes vom 05.07.2006 zur Ver­wirk­li­chung des Grund­sat­zes der Chan­cen­gleich­heit und Gleich­be­hand­lung von Männern und Frau­en in Ar­beits- und Beschäfti­gungs­fra­gen (Neu­fas­sung). Die­se Vor­schrift re­gelt die "Rück­kehr aus dem Mut­ter­schafts­ur­laub" und lau­tet:

"Frau­en im Mut­ter­schafts­ur­laub ha­ben nach Ab­lauf des Mut­ter­schafts­ur­laubs An­spruch dar­auf, an ih­ren frühe­ren Ar­beits­platz oder ei­nen gleich­wer­ti­gen Ar­beits­platz un­ter Be­din­gun­gen, die für sie nicht we­ni­ger güns­tig sind, zurück­zu­keh­ren, und dar­auf, dass ih­nen auch al­le Ver­bes­se­run­gen der Ar­beits­be­din­gun­gen, auf die sie während ih­rer Ab­we­sen­heit An­spruch ge­habt hätten, zu­gu­te kom­men."

Im vor­lie­gen­den Fall ging es nicht um die Si­che­rung des Ar­beits­plat­zes oder ei­nes gleich­wer­ti­gen Ar­beits­plat­zes während der Mut­ter­schafts­ur­laubs, son­dern dar­um, ob Frau Na­po­li auch "al­le Ver­bes­se­run­gen der Ar­beits­be­din­gun­gen, auf die sie während ih­rer Ab­we­sen­heit An­spruch ge­habt hätte", nach ih­rer Rück­kehr aus dem Mut­ter­schafts­ur­laub er­hielt.

Das war hier nicht der Fall, denn hätte Frau Na­po­li kein Kind ent­bun­den und hätte sie dem­nach nicht die drei­mo­na­ti­gen Schutz­fris­ten in An­spruch ge­nom­men, dann hätte sie an dem En­de De­zem­ber 2011 be­gin­nen­den Kurs re­gulär teil­neh­men können und da­her die Chan­ce ge­habt, durch die­sen Kurs die Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne Beförde­rung zur Kom­mis­sa­rin zu er­lan­gen.

Das Ar­gu­ment des Dienst­herrn, die schöns­te Gleich­be­rech­ti­gung er­set­ze nun ein­mal nicht die hier ein­ge­tre­te­ne Ab­we­sen­heit vom Un­ter­richt, ließ der Ge­richts­hof nicht gel­ten. Denn an­statt Frau Na­po­li ge­ne­rell von dem lau­fen­den Kurs aus­zu­sch­ließen, hätte ei­ne kon­kre­te Prüfung vor­ge­nom­men wer­den müssen, "in wel­chem Sta­di­um des Kur­ses die Be­trof­fe­ne we­gen Mut­ter­schafts­ur­laubs ab­we­send ist und wel­che Aus­bil­dung sie be­reits ab­sol­viert" hat­te. Der ge­ne­rel­le Aus­schluss von der lau­fen­den Fort­bil­dung war da­her un­verhält­nismäßig.

Im übri­gen ist der in Art.15 Richt­li­nie 2006/54/EG fest­ge­leg­te An­spruch von Wöch­ne­rin­nen auf Er­halt der Vergüns­ti­gun­gen, auf die sie während ih­rer Ab­we­sen­heit An­spruch ge­habt hätten, so klar, ge­nau und un­be­dingt aus­ge­stal­tet, dass der ita­lie­ni­sche Staat als Dienst­herr an die­sen An­spruch ge­bun­den ist. Die ent­ge­gen­ste­hen­de Vor­schrift des ita­lie­ni­schen Ge­set­zes­rechts muss­te da­her im Streit­fall un­an­ge­wen­det blei­ben.

Fa­zit: Den vor­lie­gen­den Streit­fall konn­te der EuGH kaum an­ders ent­schei­den, da die schwan­ger­schafts­be­ding­te er­heb­li­che Be­nach­tei­li­gung der Kläge­rin im Aus­gangs­ver­fah­ren mit Händen zu grei­fen war und der Dienst­herr kei­ne Gründe vor­ge­tra­gen hat­te, die ei­nem nachträgli­chen Ein­stieg der Kläge­rin in den lau­fen­den Kurs zwin­gend ent­ge­gen­ste­hen würden.

Das Ur­teil ist aber auch auf Fälle an­zu­wen­den, in de­nen es um we­ni­ger schwer­wie­gen­de Be­nach­tei­li­gun­gen durch den Aus­schluss von Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen geht, d.h. es sind auch kurz­fris­ti­ge Fort­bil­dun­gen er­fasst, die während der Schutz­fris­ten vollständig durch­geführt wer­den. In sol­chen Fällen können Wöch­ne­rin­nen in Deutsch­land künf­tig ver­lan­gen, auch während der nach­ge­burt­li­chen Schutz­fris­ten an Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen teil­neh­men zu dürfen, wenn sie dies wünschen. § 6 Abs.1 MuSchG ist eu­ro­pa­rechts­kon­form so aus­zu­le­gen, dass er für Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen nicht gilt.

Darüber hin­aus können Wöch­ne­rin­nen ver­lan­gen, nachträglich zu Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen zu­ge­las­sen zu wer­den, die sie in­fol­ge der (vor­ge­burt­li­chen und/oder nach­ge­burt­li­chen) Schutz­fris­ten teil­wei­se versäumt ha­ben. Hier müssen Ar­beit­ge­ber und Ver­an­stal­ter von Fort­bil­dun­gen ggf. zusätz­li­che Un­ter­richts­ein­hei­ten an­bie­ten, um Frau­en da Nach­ho­len aus­ge­fal­le­ner St­un­den zu ermögli­chen.

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Letzte Überarbeitung: 16. Juli 2020

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