Mitte 2010 bewertete das Arbeitsgericht Hamburg eine für die Hamburger Hochbahn geltende tarifliche Rentenaltersklausel als nicht ausreichend begründet und gab daher der gegen die Zwangspensionierung gerichteten Befristungskontrollklage eines Haltestellenwärters statt (Urteil vom 26.07.2010, 22 Ca 33/10). Nunmehr hatte das Landesarbeitsgericht (LAG) Hamburg als Berufungsinstanz die Wirksamkeit dieser tariflichen Rentenaltersklausel zu überprüfen (Urteil vom 22.02.2011, 4 Sa 76/10).
Ein 65jähriger Haltestellenwärter hatte gegen seine Zwangspensionierung geklagt, weil er weiter arbeiten wollte. Die streitige Tarifregelung wurde mit vagen Zielen wie "Reduzierung der Arbeitslosigkeit" und "Beschäftigungsverteilung zwischen den Generationen" begründet. Dem LAG genügte dies. Es gab daher dem Arbeitgeber, der Hamburger Hochbahn recht und berief sich dabei auf die aktuelle Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) und auf den weiten Ermessensspielraum der Tarifpartner.
Fazit: Nach dem Urteil des EuGH vom 12.10.2010 (C-45/09 - Rosenbladt) sind die meisten Gerichte von der Zulässigkeit tariflicher Zwangspensionierungen überzeugt, so auch das LAG Hamburg. Auch wenn eine Zwangspensionierung an sich rechtens ist, stellt sich aber die Frage eines Wiedereinstellungsrechts bei Stellenneubesetzung, wie das Arbeitsgericht Hamburg zuletzt im Rosenbladt-Fall betonte (Urteil vom 25.01.2011, 21 Ca 235/08). Klagen gegen Zwangspensionierungen können daher Erfolg haben.
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Letzte Überarbeitung: 21. März 2018
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